Das mittelamerikanische Land ist mit einer Fläche von 112‘482 km2 rund 2,5 mal grösser als die Schweiz. Die Hauptstadt Tegucigalpa liegt im Zentrum des Landes und ist mit mehr als 1,3 Millionen Einwohnern die grösste Stadt, gefolgt von San Pedro Sula mit knapp 900'000 Einwohnern.
Honduras zählt 10,6 Millionen Einwohner, davon sind fast ein Drittel unter 14 Jahre alt. 64% der Bevölkerung leben unterhalb der Armutsgrenze, rund zwei Drittel dieser Menschen sind von extremer Armut betroffen. 2023 betrug das Bruttoinlandprodukt 3'267 US Dollar pro Kopf, damit zählt Honduras neben Haiti zu den ärmsten Ländern der westlichen Welt. San Pedro Sula gehört zu den gefährlichsten Städten der Erde und Honduras führte jahrelang die Rangliste der Länder mit der höchsten Mordrate an.
Wie die anderen vier zentralmerikanischen Länder erlangte Honduras 1821 nach über drei Jahrhunderten Fremdherrschaft die Unabhängigkeit von Spanien. Ab 1900 wuchs der Einfluss der USA, besonders durch die grossen Bananenplantagen. Bis zur Rückkehr zum demokratischen System 1982 wurde das Land hauptsächlich von Militärs regiert.
Honduras ist eine präsidiale Republik; in der 128 Abgeordnete die Legislative bilden. Der Name Honduras stammt aus einem Ausspruch von Christoph Kolumbus, der 1502 auf der Insel Guanaja anlegte: "Gracias a Dios que ya salimos de estas honduras" ("Gott sei Dank sind wir diesen Untiefen entronnen.")